Am 30.09.2021 informierte das BfArM, firmenunabhängig, bezüglich kombinierter hormonaler Kontrazeptiva. In dem Rote-Hand-Brief wird auf das Auftreten einer tiefen Venenthrombose beziehungsweise Lungenembolie im Zusammenhang mit den entsprechend eingenommenen kombinierten hormonalen Kontrazeptiva hingewiesen. Das geringste Risiko besteht bei Kombinationen mit Levonorgestrel, Norethisteron oder Norgestimat.
Die individuellen Risikofaktoren der Patientinnen sollten regelmäßig überprüft und eine dementsprechend geeignete Wirkstoffauswahl getroffen werden. In erster Linie ist die Aufklärung mittels behördlich genehmigten Schulungsmaterials (Blaue-Hand-Brief*) bedeutsam. Für das Gespräch stehen Ihnen Checklisten und Patienteninformationskarten zur Verfügung, die Sie hier wirkstoffspezifisch herunterladen können.
Rote-Hand-Brief: 30.09.2021 – kombinierte hormonelle Kontrazeptiva
*Blaue-Hand-Brief:
Zur Minimierung von Arzneimittelrisiken kann, als Ergänzung zur Fachinformation und Gebrauchsanweisung für den Anwender, offizielles Schulungsmaterial behördlich (BfArM oder PEI) angeordnet werden. Dabei kann es sich um Leitfäden, Checklisten für Fachkreise, Informationsbroschüren für Patienten oder Ausweise für Patienten handeln.
Die Kennzeichnung des Blaue-Hand-Briefs wurde 2016 eingeführt. Das vom jeweiligen Hersteller zur Verfügung gestellte Material wird durch die zuständige Behörde kontrolliert und genehmigt.
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